Schlafapnoe? Oft ist der Kiefer schuld!

Wenn nachts der Atem aussetzt, kann ein Blick auf Zähne und Kiefer oft Abhilfe schaffen. Denn nicht selten liegen übermäßigem Schnarchen und nächtlichen Atempausen anatomische Ursachen zugrunde.

Acht lange Jahre litt Mike Napoli an einer sogenannten obstruktiven Schlafapnoe.
Diese ernsthafte, schlafbezogene Atmungsstörung beeinflusste das Leben des US-Profi-Baseballspielers so immens, dass dieser noch während der laufenden Saison 2014 an das Beenden seiner Karriere dachte. Die Angst vor den nächtlichen Atemaussetzern führte zu Panikattacken vor dem Schlafengehen und stark kontrollierten Verhaltensmustern wie dem Schlafen bei offener Hotelzimmertür, um im Ernstfall Notärzten den Zugang zu erleichtern. Mit bis zu 100 Atemaussetzern in der Nacht musste der 34-jährige Profisportler rechnen, die sich auch auf seine Leistungsfähigkeit am Tag auswirkten. Chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck und depressive Verstimmungen waren die Folge.

Volkskrankheit obstruktive Schlafapnoe
Mike Napoli ist jedoch kein Einzelfall. Ähnliche Symptome zeigen schätzungsweise 2,4 Millionen Deutsche, überwiegend Männer und wie Napoli treibt es viele Betroffene an den Rand der Verzweiflung.
Die Schlafapnoe wird in den meisten Fällen durch eine Verengung der Atemwege hervorgerufen. Da sich während des Schlafs die Muskulatur entspannt, kommt es gerade in der Nacht zu den gefürchteten Atemproblemen, die sich in Aussetzern von 10 bis sogar 60 Sekunden bemerkbar machen können. Da die fehlende Atmung den Körper in Alarmzustand versetzt, schnellen Puls und Blutdruck rasant in die Höhe, um einen Weckvorgang einzuleiten. Zwar werden die Atemstörungen in der Regel von den betroffenen selbst selten wahrgenommen, doch sind die Symptome wie starkes und unregelmäßiges Schnarchen, starke Müdigkeit und Stimmungsschwankungen, abfallende Konzentrations- und Leistungsfähigkeit oder morgendliche Kopfschmerzen deutliche Warnsignale. Doch wie kann Betroffenen geholfen werden?

Unter Umständen können bestimmte Verhaltensweisen und Gewohnheiten wie Rauchen, regelmäßiger Alkoholkonsum oder Übergewicht eine obstruktive Schlafapnoe verstärken, oftmals kann eine Veränderung dieser Gewohnheiten zu Verbesserungen führen. In den meisten Fällen empfehlen jedoch behandelnde Ärzte das nächtliche Tragen einer Beatmungsmaske. Die sogenannte CPAP-Therapie (nasal Continous Positive Airway Pressure). Hierbei wird dem Betroffenen kontinuierlich über eine Mund-Nasen-Maske mit leichtem Druck Umgebungsluft zugeführt, um so mögliche Atempausen zu überbrücken. Auch Mike Napoli versuchte es mit einer solchen Maske und scheiterte. Das Gefühl seine Atmung einer Maschine anzuvertrauen und ein Stück seiner Selbstständigkeit aufzugeben und somit Lebensqualität einzubüßen war für ihn unerträglich. Damit ist er kein Einzelfall.

Sollten gewöhnliche Therapieansätze wie Zahnschiene, Medikamente oder Beatmungsgeräte keinen Erfolg bringen oder vom Patienten nicht angenommen werden, lohnt es sich einen der wenigen Spezialisten für Schlafapnoe Chirurgie zu Rate zu ziehen. Er kann feststellen, ob den nächtlichen Atembeschwerden anatomische Ursachen zugrunde liegen. So kann die Rücklage eines oder beider Kiefer den Raum der oberen Atemwege einschränken und gerade in der Rückenlage, und während des Schlafens die Luftströmung blockieren. Unter Anwendung des Bimaxillären Advancement, einer Operationsmethode, die erstmals in den 70 Jahren zum Einsatz kam, werden Ober- und Unterkiefer des Betroffenen vorverlagert und so die Fehlstellung behoben. Der Raum zwischen Kiefer und Atemwege wird vergrößert und die Luft kann auch nachts ungehindert zirkulieren. Erste Fortschritte können schon direkt im Anschluss an die Operation bemerkt werden und verstärken sich im Laufe des Heilungsprozesses.

Mike Napoli rettete ein solcher Eingriff, nach eigenen Aussagen, die berufliche Karriere, die er sonst aufgrund abfallender Leistungsfähigkeit gezwungen worden wäre zu beenden.
Ein weiterer Nebeneffekt: Durch die Vorlagerung des Kiefers werden die Gesichtspartien von innen gestrafft, Patienten sehen so oft jünger aus und gewinnen an Attraktivität. In der Heidelberger Seegartenklinik, werden Operationen wie diese seit über zehn Jahren von Chefarzt Dr. Robert Frey und seinem Team mit Erfolg durchgeführt.

“Fälle wie die von Mike Napoli sehen wir in der Sprechstunde tagtäglich. Die OP Techniken und Instrumente sind mittlerweile so modern und gut, dass die Risiken auf ein Minimum reduziert werden können.” so Dr. Frey. Die meisten seiner Patienten sind zwischen 40 und 70 Jahre alt und haben es in der Regel zuvor mehrere Jahre erfolglos mit der CPAP-Therapie probiert. “Entweder haben die Betroffenen Probleme damit die Therapieanforderungen einzuhalten oder sie kommen mit der Beatmung grundsätzlich nicht zurecht”. Der Heidelberger Chirurg spricht hier aus Erfahrung, denn die Nachfrage zur operativen Behandlungsmethode steigt von Jahr zu Jahr. Aus diesem Grund gibt es seit Kurzem in der SeegartenKlinik eine spezielle Schlafapnoe- Sprechstunde. Auch eine telefonische Erstberatung ist kostenlos möglich, montags bis freitags von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr erreichen Sie die Hotline unter: 06221-3929301. Weitere Informationen unter. Schlafapnoe Operation: www.schlafapnoe.tv oder www.seegartenklinik.de

Gastbeitrag SeegartenKlinik